Breathwork ist das neue Yoga

Breathwork ist das neue Yoga

Manchmal hat das Leben eigene Pläne für uns und so kam Kim, seit 2024 Mama, eher durch Zufall zu Breathwork. Sie verbindet die transformative Kraft des Atmens mit Düften und Musik und schafft so Räume der Ruhe, Energie und inneren Verbindung. Wir durften sie bei sich zu Hause besuchen und sprachen mit ihr über den Einfluss des bewussten Atems auf ihr Leben und ihre Mutterschaft.

Was ist Breathwork? Ein Intro

CAECILIA: Kannst du uns zum Einstieg für alle, die noch nie etwas damit zu tun hatten, kurz erklären, was Breathwork eigentlich ist?

KIM: Breathwork ist im Moment so etwas wie „The New Yoga“. Jeder macht gerade eine sein Teacher Training, um ein Zertifikat zu bekommen... Es ist ein breites Spektrum aus vielen verschiedenen Ansätzen. Auf der einen Seite kann Breathwork einfach bewusstes, tieferes Ein- und Ausatmen sein. Mehr ist es gar nicht – einfach die Aufmerksamkeit auf den Atem richten. Das ist bereits Breathwork: den Atem in diesem kleinen Moment verändern und dann weitermachen. Auf der anderen Seite gibt es 90-minütige transformative Sessions, die wirklich in Trauma-Arbeit und tiefere Ebenen des Unterbewusstseins eintauchen. Ich verwende zum Beispiel eine Technik namens Psychedelic Breath.
Und es gibt die Differenzierung zwischen dem bloßen Bewusstsein für den Atem und einer bewussten Veränderung.

CAECILIA: Mir war gar nicht bewusst, dass das Spektrum so breit ist und man sogar Trauma-Arbeit damit machen kann. Erzähl gerne mehr dazu, wenn du möchtest.Der Impact von Breathwork auf Kims LebenKIM: Eine der Fragen für das Interview war ja, wie ich zu Breathwork gekommen bin. Ich drehe das super gerne um: Wie kam Breathwork zu mir? Denn ich wollte da eigentlich nie hin. Ich hatte kein Bewusstsein dafür.

[Kurze Triggerwarnung für alle Leser*innen: Es folgt eine persönliche Trauma-Erfahrung von Kim.]

Ich war auf einem Retreat mit vielen parallelen Workshops und alle, die ich besuchen wollte, waren voll. Der einzige freie Workshop war Breathwork. Ich dachte: „Yo, atmen kann ich.“ Und war ein bisschen genervt, nach dem Motto: „Okay, dann leg ich mich halt hin.“ Man konnte schon spüren, die Stimmung war total tense; alle haben sich vorbereitet mit Schlafmasken und Ölen. Und ich dachte nur: „Wir atmen doch bloß – Leute, was wollt ihr denn hier von mir? Crazy!“Und dann habe ich, visuell gesprochen, während der Atemreise einen Stein in meinem Unterbauch. gespürt. Es war eine transformative Session über 90 Minuten, geführt von mehreren Facilitators... Und ich habe sofort angefangen zu weinen, und hatte das Gefühl: "Boah, da ist dieser Klumpen in mir, der rausgeatmet werden will, aber ich trau mich gar nicht, so da rein zu gehen". Das war meine erste Reise. Ich kann mich total dran erinnern. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut... wow! Und dann hat es Jahre gedauert, bis ich auch rational aufgelöst habe, was es war. Nämlich ein Sexualtrauma, an das ich mich nicht erinnern konnte. Ich hatte zehn Jahre lang mental vergessen, was passiert ist, aber mein Körper hat sich daran erinnert. Genau dorthin hat mich Breathwork geführt – aber es hat mich auch durchgeleitet. Es hat mir „the shit“ gezeigt, aber auch, dass ich "the shit" lösen kann. Deshalb teile ich Breathwork – weil es meine eigene Medizin ist, nicht, weil es ein neuer Trend ist. Und deswegen erzähle ich das auch: um zu zeigen, dass es schwer und tief gehen kann, aber nicht muss. Es kann auch sanft im Alltag angewendet werden. Es sollte aber auch traumasensibel sein.

CAECILIA: Danke, für dein Vertrauen das mit uns zu teilen. Das zeigt wirklich, auf wie vielen unterschiedlichen Ebenen es angewendet werden kann.Breathwork in der Mutterschaft: Co-Regulation und alltägliche Praktiken
CAECILIA: Du hast es ja schon angesprochen – was sind die Momente, in denen du Breathwork anwendest, und wie nutzt du es aktuell? Du hast ein kleines Baby, das jetzt sechs Monate alt ist. Wie nutzt du es für dich
KIM: Pre-Baby war es definitiv eine regelmäßige Praxis. Ich habe morgens geatmet und wenn ich Schwierigkeiten hatte einzuschlafen, hat mir Breathwork geholfen runterzukommen: Einfach eine Sequenz machen und dann runter-regulieren.
Da wir direkt hinter dem Haus einen See haben, habe ich oft Ice Dipping gemacht und Atemübungen helfen dabei sehr – vorher atmen und dann im Wasser atmen. Das habe ich jetzt lange nicht mehr gemacht.
Jetzt geht es mehr um Co-Regulation. Wenn wir über das Nervensystem sprechen: Das Baby hat ein Nervensystem, ich habe ein Nervensystem und wir probieren uns in eine Balance zu bringen. Manchmal versuche ich auch meinen Sohn abzuholen in seinem Weinen und in die Ruhe zu bringen und da hilft es total mit ihm zu atmen. Oder wenn ich merke, dass er lange geweint hat und ich mich erst einmal regulieren möchte, bevor ich auf ihn und seine Bedürfnisse eingehe. Dann hilft mir der Atem, kurz rauszugehen, bei mir anzukommen und dann wieder in die Co-Regulation zu gehen. Es geht eher um kleine Momente im Alltag als um eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis.

CAECILIA: Das klingt wirklich toll, aber ich glaube, dass du das so gut kannst, liegt daran, dass du vorher eine regelmäßige Praxis hattest. Kann jemand auch ohne diese Erfahrung einfach einsteigen? Wie kann jemand anfangen, der das noch nie probiert hat? Hast du einen einfachen Tipp?

Wie geht Breathwork? Tipps für Einsteiger

KIM: Zuerst: Man braucht keine Vorerfahrung. Wir atmen alle die ganze Zeit. Du musst nicht vorher schon irgendwie am Lungenvolumen oder CO2-Level gearbeitet haben. Just breathe!
Und dann kann ich zwei Dinge teilen: Wenn du chillen möchtest und runterkommen willst, den Atem ganz langsam machen. Einfach viel langsamer ein- und ausatmen als normalerweise. Das hilft schon sehr. Und wenn du hochfahren möchtest, zum Beispiel, um wach zu werden oder gegen Food Koma – schnelles Atmen. Hyperventilieren, sozusagen. Vielleicht zehn oder zwanzig Atemzüge, wie es gerade passt. Oder einen Timer für eine Minute stellen – ganz einfach.

CAECILIA: Interessant! Ich dachte immer, dass das Ausatmen länger sein muss als das Einatmen, um runterzukommen.
KIM: Der Fokus liegt auf dem Ausatmen, und es hilft definitiv, wenn das Ausatmen länger ist. Aber schon gleichmäßiges Ein- und Ausatmen hilft.
Und Atempausen, my favorite! Den Atem kurz anhalten – sowohl nach dem Ein- als auch nach dem Ausatmen. Ich liebe diese Pausen. Weil die stehen so ein bisschen für Stille, für Ankommen. Denn in diesem Moment muss man nichts tun, man sitzt einfach nur in der Stille. Und ich finde, in diesem Raum passiert eine Menge. I love it!

CAECILIA: Me too! Besonders wenn man den Atem länger hält – das liebe ich. Denn wenn man wieder anfängt zu atmen, spürt man seinen ganzen Körper arbeiten. Jede Zelle fühlt sich aktiv an. Das ist total verrückt.

Breathwork für busy Moms: Zugänglichkeit im Alltag

CAECILIA: Bevor ich ein Kind hatte, habe ich viel Yoga gemacht und meditiert. Dann habe ich das komplett verloren, weil mein Baby sehr anspruchsvoll war. Ich hatte kaum Zeit. Ich habe gemerkt, dass allein diese Atemübung – nur das, zehn Minuten lang – einen riesigen Unterschied gemacht hat. Jetzt mache ich wieder Yoga und meditiere, aber eine Zeit lang habe ich mich nur aufs Atmen konzentriert. Zehn Minuten am Morgen haben schon einen großen Unterschied gemacht. Ich glaube, das ist etwas, das junge Mütter oder jemand mit Baby organisieren können – zehn Minuten am Tag. Das ist machbar. Zehn Minuten Yoga haben nicht unbedingt denselben Effekt, und auch für Meditation braucht man Zeit, um hineinzukommen.

KIM: Es ist so zugänglich, weil der Atem immer bei dir ist. Man braucht keinen Raum, um sich zu bewegen oder in einen Flow zu kommen. Selbst fünf Minuten helfen.
Kleine Eigenwerbung – ich habe eine App mit vielen Atemübungen von drei Minuten bis 90 Minuten. Schon drei bis fünf Minuten können einen woanders hinbringen.

CAECILIA: Wie heißt die App?

KIM: Tayo Rituals! Meine Breathwork-App. Im Moment ist es eine große Bibliothek mit Meditationen, Gruppenprogrammen und Live Classes – alles da drauf.

CAECILIA: Yeah, check it out!
Wir haben schon über die Vorteile von Atemübungen für Schwangere und junge Mütter gesprochen. Gibt es noch etwas, das du hinzufügen möchtest?

Mit Breathwork durch die Schwangerschaft und das Leben: Vorteile und Techniken

KIM: Im letzten Trimester, in dieser sehr kugeligen Phase, oder auch am Anfang habe ich gemerkt, dass das Atmen wirklich schwer war. Da wächst und verschiebt sich so viel. Meine Lungenkapazität fühlte sich völlig anders an. Eine Visualisierung, die mir geholfen hat, war, in das gesamte Lungenvolumen zu atmen. Die Lunge beginnt an den Schlüsselbeinen und reicht nach hinten und zu den Seiten. Damit zu spielen, in diese Bereiche zu atmen, kann helfen.
Ich habe auch Hypno-Birthing gemacht, mit Atemübungen während der Geburt. Das war mega und hat mir super geholfen.

CAECILIA: Hast du einen Kurs gemacht, oder war das etwas, das du aus deinem Wissen zusammengebaut hast?
KIM: Ich habe tatsächlich einen Kurs bei Die Friedliche Geburt gemacht. Das gibt es auch online, über die App und da wird ein bisschen was über den Atem geteilt. Und dann bin ich selbst tiefer gegangen.

CAECILIA: Ich habe bei meiner Geburt glaube ich gar nichts bewusst angewendet ...

KIM: Bei mir hat es voll mit dem Schmerz geholfen…

CAECILIA: Schreien hat mir geholfen. Ich habe einfach krass geschrien. War mir total egal. Und die Ärzt*innen waren so: „Voll gut, das ist vorbildlich.“ Aber ich finde es verrückt, dass viele Frauen sich während der Geburt nicht sicher genug fühlen, um zu schreien, obwohl es ihnen vielleicht helfen würde.
KIM: Absolut.

CAECILIA: Da gibt es gesellschaftlich noch so viel zu tun.

KIM: Und vielleicht kann das Atmen helfen, wenn sich jemand nicht sicher genug fühlt, zu schreien. Ich habe mich definitiv sicher gefühlt. Ich war in einem Geburtshaus.Ich hatte einfach das Gefühl, weil ich das tagtäglich mache und damit arbeite: „Okay, cool – ich kann da durchatmen.“ Das war echt gut.

CAECILIA: Nice. Wir haben schon praktische Tipps besprochen, aber um noch mal auf die allgemeinen Vorteile zurückzukommen: Man kann sich selbst regulieren, das Körperbewusstsein verändern, entspannen oder es zumindest versuchen, Abstand gewinnen ... Was noch? Welche weiteren Vorteile bietet Breathwork?
KIM: Ich denke, Ankommen bei sich selbst, gerade mit Kindern. Ich sage immer, Breathwork ist wie Meditation Nur es hilft super schnell in diesen meditativen Zustand zu kommen.
Wenn man in Richtung Biohacking und Physiologie schaut, kann man sein Lungenvolumen verändern und eine höhere Toleranz für CO₂ aufbauen, was das Nervensystem resilienter macht. So geeky Sachen – den Atem im Alltag verlängern. Denn Fakt ist, wir atmen in unserer Gesellschaft viel zu schnell. Wir atmen etwa zweieinhalb Sekunden ein und zweieinhalb Sekunden aus. Ideal wären fünf Sekunden. Fünf Sekunden sind super lang, aber das ist der Sweet Spot. Für Longevity und Biohacking wäre es cool, wenn du ohne nachzudenken fünf Sekunden ein- und fünf Sekunden ausatmen könntest.

CAECILIA: Ich habe gemerkt, dass mein Immunsystem und meine Konzentration sich verbessert haben.

KIM: Da gibt es so vieles.

Wie man mit Kids bewusst atmen kann

CAECILIA: Wenn ich etwas großartig finde, möchte ich es mit allen teilen – auch mit meinem Kind. Du hast vorhin Co-Regulation erwähnt. Mit einem Baby passiert das automatisch. Man atmet auf eine bestimmte Weise, und das Baby passt sich irgendwann an. Wie funktioniert das mit etwas älteren Kindern? Hast du da Erfahrungen? Gibt es spielerische Möglichkeiten, das einzubinden? Ich sage meiner Tochter manchmal: „Lass uns zusammen atmen.“ Wir haben das sogar eine Weile gemacht, um einzuschlafen. Aber gibt es andere Tipps? Macht das überhaupt Sinn bei kleinen Kindern, oder atmen die ohnehin schon gut?

KIM: Die atmen definitiv besser, weil sie noch in den Bauch atmen – sie nutzen wirklich das gesamte Volumen. Erwachsene atmen oft viel im Brustbereich. Man sieht es oft in Yogakursen, wenn gesagt wird, man soll einatmen, und die Leute heben die Schultern. Aber eigentlich sollte das Einatmen in den Bauch gehen.
Zwei Dinge fallen mir ein: Die heiße-Schokolade-Visualisierung. Stell dir vor, du hältst eine Tasse, riechst daran beim Einatmen und pustest sie beim Ausatmen, weil es noch zu heiß ist. Das hilft, den Atem zu verlängern. Eine andere Idee ist die Achterbahnfahrt, z.B. auch mit Stofftieren – beim Einatmen hoch, beim Ausatmen runter. Das kann auch helfen.
Im Alltag, bei einem Tantrum, wenn das Kind total viel atmet und ins Hyperventilieren kommt, kann man sagen: „Atme tief durch“ und das als Prompt nutzen.

CAECILIA: Aus meiner Erfahrung zieht nichts mein Kind aus einem Wutanfall heraus. Nur Abwarten und Dasein helfen. Aber vielleicht kann es helfen, bevor es zum Höhepunkt kommt. Das könnte ich mir vorstellen.

KIM: Oder Co-Regulation, zusammensitzen und sagen: „Lass uns gemeinsam atmen“, vielleicht vor dem Tantrum. Und das mit dem körperlichen Beieinandersein verbinden.

CAECILIA: Das ist ein schöner Tipp – physisch verbinden. Cool.

Breathwork als Zugang zu dir selbst

CAECILIA: Ich glaube, wir haben das indirekt schon beantwortet, aber ich bin neugierig, ob es noch einen anderen Blickwinkel gibt. Welche Rolle spielt Atemarbeit dabei, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken?

KIM: In meiner Praxis spreche ich von der inneren Landschaft – der inneren Welt, in Abgrenzung zur äußeren Welt voller Reize, und visuellem und auditiven Input. Die innere Welt umfasst Emotionen, Gedanken, Traumata und tiefere Gefühle. Der Atem hilft, sich mit dieser inneren Welt zu verbinden. Es geht nicht nur um Achtsamkeit, sondern um die Frage: What's next? Cool, ich bin achtsam – aber was bedeutet das und wie fühlt sich das eigentlich an? Breathwork ermöglicht es, wahrzunehmen, was in einem vorgeht, die innere Landschaft zu spüren oder zu sehen. Manchmal erkennt man ganz rational erklärbare Dinge. Und manchmal kommt durch Breathwork was ganz unerwartetes hoch - unverarbeitete Trauer oder World Pain. Das ist faszinierend.

CAECILIA: Es geht darum, sich selbst besser kennenzulernen, um herauszufinden, was man braucht.

KIM: Total. Es bringt Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein.

Ein Pro-Tipp von Mutter zu Mutter: Leichtigkeit und Akzeptanz

CAECILIA: Eine letzte Frage. Du hast so viele tolle Tipps geteilt. Gibt es einen Rat, auch abseits von Breathwork den du Müttern oder werdenden Müttern mitgeben möchtest

KIM: Generell, so von mir selbst reflektiert, Dinge mit mehr Leichtigkeit zu nehmen. Wie deine Erfahrung mit Yoga und Meditation: Die eigene Praxis verändert sich wenn man Mutter wird, vielleicht sogar schon in der Schwangerschaft. Sich selbst damit nicht so kritisch zu judgen, sondern einfach akzeptieren und probieren mit einer Leichtigkeit wieder reinzukommen.Vor meinem Baby hatte ich eine intensive Praxis, und jetzt ist es mehr so: "Hey, ich mach das, wenn es passt" und wenn ich gerade den Moment dafür habe, mal länger, mal weniger. Und nicht frustriert zu sein, an diesem alten Image von der achtsamen Kim festzuhalten, die ich vorher war. Ich bin jetzt auch die achtsame Kim, aber in einem ganz anderen Sein.

CAECILIA: Absolut. Und Kinder machen einen ja auch automatisch achtsamer. Sie verändern die Perspektive.
Ich finde den Rat wirklich gut, aber gleichzeitig unglaublich schwer umzusetzen. Ich kenne es von mir selbst – oft passiert genau das Gegenteil. Statt Dinge anzunehmen, erwische ich mich dabei, wie ich denke: „Oh Mann, ich hätte es doch lieber anders.“ Aber am Ende geht es um Akzeptanz.

KIM: Für kam mit dem Kleinen so ein Ego-Death. Zum einen weil ich auf die Bedürfnisse das Kindes eingehen muss, permanent. Aber auch weil gar kein Platz für irgendetwas anderes war – nur Präsenz. So komplett in der Ko-Regulation zu sein. Komplett auf die Bedürfnisse von jemand anderen zu achten. Seine total zu vergessen. Wenn man mich gefragt hat "Hey Kim, was brauchst du gerade?“ habe ich einfach angefangen zu weinen, weil ich es nicht wusste.
Aus einer spirituellen Perspektive ist das eigentlich Ego Death – völlige Präsenz und ein Sein auf einer ganz anderen Ebene. Wenn man da jetzt noch diesen Schuss von "Es ist total okay jetzt hier zu chillen, es ist auch nur für jetzt und temporär und ich für die Ewigkeit“ reinbringen kann, dann hat es was voll Schönes.


Kim trägt die Rave Flared Pants in Nasturtium Orange
Fotos: MIUMI
Interview: Caecilia Pohl
Text: Antonia Pahlke

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